Was hilft gegen Zahnschmerzen - 8 Hausmittel gegen Zahnschmerzen

Was hilft gegen Zahnschmerzen: 9 Hausmittel & Tipps - was tun!

Die Zahnarztpraxis ist geschlossen, die Apotheke ebenfalls und Sie haben starke Zahnschmerzen – was tun? Für diese Fälle lohnt es sich, einen Vorrat an Hausmitteln anzulegen, die in Akutsituationen gegen Zahnweh helfen können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Hausmittel Sie gegen Zahnschmerzen verwenden können, welche für Schwangere und Kinder geeignet sind und wie Sie Zahnschmerzen ohne Tabletten lindern.

Übersicht: hilfreiche Hausmittel bei Zahnschmerzen

Sie brauchen eine Soforthilfe bei Zahnschmerzen? Unsere Tabelle zeigt Ihnen die besten Hausmittel bei Zahnschmerzen im Überblick:

Hausmittel bei ZahnschmerzenWirkungErgebnis
Öle, Teesdesinfizierend

entzündungshemmend

antibakteriell (je nach Art)
schmerzstillende Wirkung

Reduzierung von Entzündungen
Nelken kauenbestäubend

schmerzstillend
Reduzierung des Schmerzgefühls
Kühlenabschwellend

beruhigend

schmerzstillend
Reduzierung von Schwellungen im Mundraum und von Zahnschmerzen
Zwiebel von außen an die Wange halten

Knoblauch kauen
antibakteriellBekämpfung der Schmerzen und Entzündungen
Salzwasser gurgelnantibakteriell

beruhigend
Verringerung von Entzündungen

schmerzstillende Wirkung
Wirsingblätter von außen an die Wange haltenabschwellendBekämpfung von Schwellungen im Mundraum
ÖlziehenBindung von Bakterien und anderen köperfremden Stoffenausgeglichene Mundflora

Linderung der Zahnschmerzen
Salbei kauen oder Salbeitee gurgelnschmerzlinderndSchmerzempfinden wird verringert
AkupressurschmerzlinderndReduzierung der Schmerzintensität

Was hilft gegen Zahnschmerzen: alle Hausmittel im Details

Die folgenden Hausmittel können bei Zahnschmerzen kurzfristig den Schmerz lindern eine schmerzstillende Wirkung haben und so die Zeit bis zum Zahnarztbesuch erträglicher machen.


Öle und Tee lindern den Zahnschmerz & Entzündungen im Mund

Salbeitee und Kamillentee wirken bei Zahnschmerzen als Mundspülung oder zum Gurgeln leicht desinfizierend und entzündungshemmend. Sie helfen auch bei Schmerzen durch entzündete Stellen am Zahnfleisch. Kokosöl hat eine antibakterielle Wirkung und hilft deshalb gut gegen Entzündungen im Mundraum. Mit Teebaumöl oder Schwarzkümmelöl behandeln Sie Zahnschmerzen ebenfalls oft erfolgreich.


Nelken, Nelkenaufguss und Nelkenöl bei Zahnschmerzen

Nelken sind ein seit Jahrhunderten bekanntes Hausmittel gegen Zahnschmerzen. Legen Sie eine ganze Gewürznelke auf den betroffenen Zahn und kauen Sie darauf für eine betäubende Wirkung. Für diese Wirkung ist der enthaltene Stoff Eugenol verantwortlich. Alternativ klemmen Sie eine Nelke zwischen Wange und Zahn ein. Oder Sie spülen Ihren Mund mit einem Nelkenaufguss. Nelkenöl tupfen Sie hingegen am besten mit einem Wattestäbchen direkt auf die schmerzende Stelle auf.

Aber Vorsicht: Gewürznelken können die empfindliche Mundschleimhaut reizen. Stellen Sie eine Reaktion fest, entfernen Sie die Nelke umgehend aus dem Mundraum.


Kühlen mit Eisbeutel gegen Schwellungen

Bei Schwellungen sollten Sie die betreffende Stelle grundsätzlich kühlen. Das senkt die Blutzirkulation, die Gefäße ziehen sich zusammen, der Zahnnerv beruhigt sich. In der Folge kann die Schwellung zurückgehen und auch die Schmerzen nachlassen. Zudem kann die Kälte entzündliche Prozesse verlangsamen. Auch ein eingewickelter Eisakku auf der Wange oder das Spülen mit kaltem Wasser können helfen. Sind der Grund für die Zahnschmerzen allerdings freiliegende Zahnhälse oder sensible Zähne, vermeiden Sie eine direkte Kälteeinwirkung auf die Zähne.


Zwiebel und Knoblauch gegen Bakterien

Zwiebeln sind bekannt als Mittel gegen Ohrenschmerzen, doch auch gegen Zahnschmerzen helfen sie sehr gut. Einfach eine Zwiebel in kleine Stücke schneiden, in ein Tuch legen und von außen an die betroffene Stelle halten. Auch das Kauen einer Knoblauchzehe kann aufgrund der antibakteriellen Wirkung bei Zahnschmerzen helfen.


Salzwasser gegen Zahnschmerzen und bei Infektionen

Fertigen Sie hierzu eine selbstgemachte Salzlösung an, indem Sie einen Teelöffel Salz in einem Glas mit warmem Wasser auflösen. Lassen Sie die Lösung für maximal zwei Minuten im Mund und gurgeln Sie anschließend das Salzwasser gurgeln. Schlucken Sie es nicht herunter und spülen Sie den Mund anschließend mit klarem Wasser aus. Das Salzwasser hilft gegen Zahnschmerzen, aber auch gegen Zahnfleischentzündungen, indem es die Bakterien aus der infizierten Stelle zieht und Spannungen im Weichgewebe auflöst.


Wirsingblätter wirken abschwellend

Das kann hilfreich bei einer Entzündung sein. Legen Sie frische Wirsingblätter in ein feuchtes Leinentuch und halten Sie es auf die schmerzende Wange. Die Wirkung setzt nach circa einer halben Stunde ein.


Ölziehen für eine antibakterielle Wirkung

Nutzen Sie zum Ölziehen hochwertiges, kaltgepresstes Öl wie Oliven-, Sesam-, Sonnenblumen- oder Mandelöl. Nehmen Sie einen Löffel Öl in den Mund, ziehen Sie es etwa 15 bis 20 Minuten lang durch die Zahnzwischenräume und spucken es anschließend wieder aus. Wenn Sie möchten, können Sie das Öl vorher leicht erwärmen. Ölziehen sorgt für eine ausgeglichene Mundflora und eine kurzfristige Schmerzlinderung.


Salbei bei Zahnschmerzen

Salbei enthält einen Stoff, der die Schmerzwahrnehmung verringern kann. Wenn Sie also beispielsweise mit Salbeitee gurgeln und die schmerzende Stelle spülen oder auf einem Salbeiblatt kauen, kann dies Zahnschmerzen stillen. Vermeiden Sie allerdings eine zu große Dosis: Das enthaltene Thujon kann als leichtes Nervengift auch Nebenwirkungen haben.


Akupressur bei Zahnschmerzen

Die Akupressur ist eine uralte Heilmethode, bei der Sie Ihrem Körper helfen, sich selbst zu helfen. Dazu aktivieren Sie die Akupressur-Punkte. Sie befinden sich an der Außenseite des Handgelenks auf Höhe des Daumens sowie am Nagel des Zeigefingers. Drücken Sie die Punkte oder, wenn das noch nicht hilft, massieren Sie sie unter Druck. Weitere Hilfspunkte, um Zahnschmerzen zu überbrücken, sind die Mitte des Schädeldachs, die Stelle vor dem Ohrläppchen oder die Stelle zwischen Nase und Mund.

Zahnschmerzen in der Schwangerschaft: Welche Hausmittel darf ich nutzen?

Während der Schwangerschaft durchläuft der weibliche Körper zahlreiche hormonelle Veränderungen. Diese können durch die stärkere Durchblutung des Zahnfleischs und einen veränderten pH-Wert des Speichels zu einem erhöhten Risiko von Parodontitis führen. Bei Zahnschmerzen in der Schwangerschaft helfen Hausmittel schnell und zuverlässig.

Allerdings gibt es Hausmittel, die für Schwangere nicht oder nur eingeschränkt geeignet sind. Salbei beispielsweise kann Gebärmutterkontraktionen begünstigen, weshalb Sie darauf besser verzichten.

Unbedenklich sind etwa Mundspülungen mit Kamillentee, Kochsalzlösung sowie eine kühlende Kompresse.

Zahnschmerzen bei Kindern: Welche Hausmittel sind empfehlenswert?

Für ältere Kinder, die Flüssigkeiten zuverlässig ausspucken können, können Sie prinzipiell dieselben Hausmittel bei Zahnschmerzen anwenden wie bei Erwachsenen. Bestimmte ätherische Öle, beispielsweise das der Pfefferminze, sollten Sie dabei jedoch aussparen.

Bei Babys und Kleinkindern sollten Sie nur Hausmittel für die äußere Anwendung nutzen oder solche, die bedenkenlos verschluckt werden können. Durch den Zahndurchbruch verursachte Zahnschmerzen lindern Sie am besten mit Kälte, beispielsweise mit einem Beißring zum Kühlen, oder mit homöopathischen Mitteln. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Homöopathie.

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Ursachen von Zahnschmerzen: Karies & Parodontitis

Verschiedene Zahnkrankheiten können die Ursachen für Zahnschmerzen sein. Häufig ist Karies der Grund: Ein Zahn hat ein Loch oder eine dunkle Stelle, der Zahn zieht oder pocht. Eine Zahnfleischentzündung bereitet auch häufig Schmerzen. Sie zeigt sich oft in einer roten oder bläulichen Verfärbung des Zahnfleischs, das bei Berührung und Zähneputzen leicht zu bluten beginnt. Wie Sie eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) mit Hausmitteln schnell behandeln können, lesen Sie in unserem Ratgeber.

Weitere mögliche Ursachen für Zahnschmerzen sind etwa:

  • freiliegende Zahnhälse und dadurch verursachte Empfindlichkeit gegen heiße und kalte Reize (schmerzempfindliche Zähne)
  • Parodontitis (bakterielle Entzündung des Zahnbetts)
  • Entzündung des Zahnnervs
  • Zahnabszess
  • gebrochener Zahn
  • Beschwerden durch Zähneknirschen
  • Zahndurchbruch bei Babys und Kleinkindern
  • defekte Füllungen
  • schlecht sitzender Zahnersatz
  • entzündete Weisheitszähne
  • angegriffener Zahnschmelz (z. B. durch zu starkes Bleaching)

Außerdem gibt es Ursachen, die nicht auf die Mundhöhle selbst zurückzuführen sind. Zahnschmerzen können auch durch eine Entzündung des Kiefers oder der Nasennebenhöhlen (also in Verbindung mit einer Erkältung), Verspannungen oder eine ungünstige Belastung der Kaumuskulatur zurückzuführen sein. Mehr zum Thema Kieferschmerzen erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Wann sollte man bei Zahnschmerzen zum Arzt gehen?

Manchmal liegen Zahnschmerzen nur kurzfristig relevante Ursachen zugrunde, etwa eine Erkältung, eine entzündete Stelle am Zahnfleisch oder eine Reizung. Klingen die Schmerzen allerdings nicht innerhalb weniger Tage von selbst ab oder sind sie sehr stark ausgeprägt, sollten Sie Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin aufsuchen.

Hausmittel gegen Zahnschmerzen sind kein Ersatz für einen Zahnarztbesuch und dienen nur zur kurzzeitigen Linderung der Symptome. Die Ursachen sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt besprechen, der dann die passende Behandlung ausführt. Im Fall einer akuten Verschlechterung der Symptome oder zusätzlich auftretenden Fiebers rufen Sie bitte den zahnärztlichen Notdienst an. Dieser ist erreichbar unter der Telefonnummer 116 117.

Schmerzmittel bei Zahnschmerzen - Alternative zu Hausmitteln

Bis zu einem gewissen Grad versprechen Hausmittel bei Zahnschmerzen Linderung. Natürliche Wirkstoffe aus Salbei, Zwiebeln, Nelken oder ätherischen Ölen sowie Kühlung, Akupressur und Ölziehen können viel bewirken. Liegt jedoch ein ernsthaftes Zahnproblem vor, ist die Linderung meist nur von kurzer Dauer oder die Betäubungswirkung reicht nicht aus.

Dann ist bei Zahnschmerzen die Einnahme von Medikamenten wie Schmerztabletten als Übergangslösung durchaus legitim. Paracetamol für leichte Schmerzen sowie Ibuprofen 400 mg für eine zusätzliche entzündungshemmende Wirkung sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Klingen die Zahnschmerzen nicht ab, gehen Sie schnellstmöglich zum Zahnarzt. Lesen Sie bei Angst vorm Zahnarzt unseren Ratgeber zum Thema.

Zahnzusatzversicherung für gesunde und schöne Zähne

Mit Hausmitteln kann man Zahnschmerzen eine Zeit lang lindern, doch häufig stecken behandlungsbedürftige Ursachen dahinter. Für diesen Fall ist eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll.

Die von der Stiftung Warentest ausgezeichnete Zahnzusatzversicherung der Advigon beinhaltet viele Vorteile wie 100 % Erstattungen für Zahnbehandlungen und Kunststofffüllungen.

In unserem Tarif Dental Luxus können Sie sogar eine Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit mit einer Leistungsübernahme zu 100 % unabhängig vom Bonusheft sowie 100 % Gesamtleistungen abschließen.

Der Tarif ist außerdem geeignet für Angstpatienten, da er Kosten für eine erweiterte Schmerztherapie mit einschließt sowie die mikroinvasive Kariesinfiltration.

Auch eine Zahnzusatzversicherung für Kinder können Sie bei der Advigon abschließen.


Zahnzusatzversicherung

Kostenübernahme bei Zahnimplantaten, Prophylaxe, Zahnbehandlungen und Kieferorthopädie.

Weitere Themen im Ratgeber
Kieferschmerzen: Ursachen, Symptome und Therapie

Wie sich Kieferschmerzen anfühlen, was die Ursachen sind und was Sie dagegen tun können.

Richtig Zähne putzen

Reicht zweimal täglich Zähne putzen für eine gute Mundhygiene? Welche Zahnbürste soll ich verwenden? Wie putze ich die Zähne richtig? Mehr erfahren.

Zahnimplantate: Kosten und Erstattungen

Welche Kosten fallen für ein Zahnimplantat an? Wie viel kostet die Krone dazu? Und was übernimmt die Zahnversicherung?

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