Frau mit Zahnbürste: Zahnfleischentzündung

8 Hausmittel bei Zahnfleischentzündung: schnelle Soforthilfe bei Gingivitis

Jeder Bissen schmerzt, das Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen oder es blutet beim Zähneputzen oder bei der Nutzung von Zahnseide – Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) sind äußerst unangenehm. Zugleich sind sie ein erstes Warnzeichen für die mögliche Entstehung schwerwiegender Erkrankungen des Zahnhalteapparats. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Hausmittel Sie bei einer Zahnfleischentzündung anwenden können, wie Sie der Entstehung entzündlicher Reaktionen in der Mundhöhle vorbeugen können und wann Sie sich von Ihrem Zahnarzt untersuchen lassen sollten.

Hilfreiche Hausmittel bei Zahnfleischentzündungen im Überblick

Sie benötigen schnelle Hilfe bei Zahnfleischentzündungen? Unsere Übersichtstabelle zeigt Ihnen, welche Mittel gegen Zahnfleischentzündung helfen können:

Hausmittel bei GingivitisWirkungErgebnis
Salzwasser gurgelnantibakteriell

entzündungshemmend

desinfizierend
Reduzierung von Reizungen und Schwellungen
Kamillentee (trinken oder spülen)antibakteriell

entzündungshemmend

wundheilungsfördernd
Linderung von Entzündungen

Unterstützung der Heilung
Salbeitee (trinken oder spülen)antibakteriell

antientzündlich

beruhigend
Beruhigung von gereiztem Zahnfleisch

Reduzierung von Schwellungen
Thymian (Tee oder Öl)stark antibakteriell

desinfizierend
Desinfektion des Zahnfleischs

Unterstützung des Heilungsprozesses
Nelkenöl auftragenschmerzlindernd

antibakteriell
Abtötung von Bakterien im Mundraum

Schmerzlinderung
Teebaumöl auftragenantimikrobiell

entzündungshemmend
Blockade der Entzündung im Mund
ÖlziehenreinigendBeseitiung von Bakterien in der Mundhöhle
Honig auftragenantibiotisch

entzündungshemmend
Bekämpfung der Entzündung

Unterstützung der Heilung

Tipp: Wenn Sie häufiger unter Zahnfleischentzündungen leiden, lohnt sich vielleicht auch der Blick auf Ihre Zahnpasta. Viele Hersteller bieten Zahnpasta mit speziellen Inhaltsstoffen wie Zink oder Aminfluorid, die Entzündungen schnell und erfolgreich bekämpfen und bei einer Gingivitis helfen können. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin beraten.

Hausmittel für Zahnfleischentzündung (Gingivitis) im Detail

Ist Ihr Zahnfleisch entzündet, bieten Hausmittel schnelle Hilfe. So wenden Sie sie an:

  • Salzwasser gurgeln gegen Zahnfleischentzündung: Lösen Sie für dieses Hausmittel Salz in warmem Wasser auf (etwa einen Teelöffel Salz auf ein Glas Wasser) und gurgeln Sie gründlich damit. Damit reinigen und desinfizieren Sie die betroffene Stelle und lindern Schwellungen und Reizungen.
  • Kamillentee: Bei Zahnfleischentzündungen können Sie Ihren Mund mit gut gezogenem Kamillentee spülen. Er wirkt antibakteriell, lindert Entzündungen sowie Reizungen und fördert die Heilung  bei einer Gingivitis.
  • Salbeitee gegen Zahnfleischentzündung: Salbei ist ein uraltes Hausmittel bei Zahnfleischentzündung. Die Heilpflanze ist für ihre antientzündliche, antibakterielle und beruhigende Wirkung bekannt. Sie können den Tee trinken, damit gurgeln oder die betroffenen Stellen am Zahnfleisch mit einer Tinktur behandeln.
  • Thymian: Mit der starken antibakteriellen Wirkung des enthaltenen Thymols desinfiziert Thymianöl oder Thymiantee das Zahnfleisch und fördert die Heilung. Gurgeln Sie dazu mit dem Tee oder tragen Sie Thymianöl auf das Zahnfleisch auf.
  • Nelkenöl gegen Zahnfleischentzündung: Vielleicht kennen Sie die Wirkung von Nelken als Hausmittel gegen Zahnschmerzen. Diese Schmerzlinderung können Sie sich in Form von aufgetragenem Nelkenöl auch bei Zahnfleischentzündungen zunutze machen. Zugleich tötet Nelkenöl Bakterien ab und beugt so weiteren Entzündungen vor.
  • Teebaumöl: Bei Zahnfleischentzündungen können Mundspülungen mit Teebaumöl helfen. Wichtig ist, es nicht unverdünnt auf die Mundschleimhaut aufzutragen. Am besten mischen Sie wenige Tropfen mit einem halben Liter Wasser oder alternativ stellen Sie eine Mischung mit einem anderen Öl her.
  • Ölziehen bei Zahnfleischentzündung: Ölziehen ist eine Technik aus der ayurvedischen Heilkunst. Dabei nehmen Sie einen Esslöffel Olivenöl, Kokosöl oder Sonnenblumenöl in den Mund und ziehen es etwa 15 Minuten lang durch die Zahnzwischenräume. Das Öl soll Bakterien anziehen und binden. So kann es gegen Zahnfleischentzündung wirken.
  • Honig: Honig besitzt teilweise eine natürlich antibiotische und entzündungshemmende Wirkung. Besonders bekannt dafür ist Manuka-Honig. Tragen Sie einfach den Honig auf die betroffene Stelle auf und unterstützen Sie so die Heilung.
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Zahnfleischentzündung in der Schwangerschaft: Diese Hausmittel sind empfehlenswert

Hormonelle Veränderungen führen während der Schwangerschaft häufig zu Zahnfleischbluten und einer Gingivitis. Vereinfacht gesagt, steigt die Durchblutung des Zahnfleisches an. Dadurch wird es anfälliger und empfindlicher. Wenn Sie generell unter empfindlichen Zähnen leiden, erfahren Sie in unserem Ratgeber mehr dazu.

Gerade während einer Schwangerschaft möchten Sie eine Zahnfleischentzündung natürlich behandeln. Dabei kommen überwiegend die bereits angesprochenen Hausmittel in Frage. Beachten Sie allerdings, dass manche Inhaltsstoffe während der Schwangerschaft gemieden werden sollten. So sollten Sie etwa die innerliche Anwendung von Teebaumöl während der Schwangerschaft vermeiden. Auch auf Salbeitee verzichten Sie besser, weil die enthaltenen Tannine wehenfördernd wirken können.

Unbedenklich dürfte die Anwendung von Salzwasser, Kamillentee oder Ölziehen mit guten Speiseölen sein.

Wann Sie bei einer Zahnfleischentzündung zum Zahnarzt gehen sollten

Nicht jede Zahnfleischentzündung ist ein Grund, gleich den Zahnarzt oder die Zahnärztin aufzusuchen. Oft verschwinden die Symptome bereits nach wenigen Tagen von selbst. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Entzündung lediglich durch Essensreste oder eine kleine Verletzung verursacht wurde.

Es gibt allerdings Situationen, in denen professionelle Soforthilfe für die Zahnfleischentzündung wichtig ist:

  • Zahnfleischentzündung im fortgeschrittenen Stadium
  • sehr schmerzhafte Entzündung, die durch Hausmittel gegen Zahnfleischschmerzen nicht besser wird
  • anhaltendes Zahnfleischbluten
  • stark geschwollenes und/oder gerötetes Zahnfleisch
  • weitere krankhafte Veränderungen des Zahnfleisches (z. B. Abszess, Fistel, Zyste)

Ihr Zahnarzt wird Ihre Zähne beim Kontrolltermin gründlich untersuchen und die Ursache der Gingivitis feststellen. Eine Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen kann beispielsweise verborgene Zahnbeläge zu Tage fördern, die Entzündungen bedingen können.

Wie behandelt der Zahnarzt eine Zahnfleischentzündung?

Haben Hausmittel die Zahnfleischentzündung nicht erfolgreich bekämpft oder sie kommt immer wieder, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die richtige Behandlung der Gingivitis einleiten. Dazu gehören diese Schritte:

  • gründliche Reinigung der Zähne von Zahnbelag und Zahnstein
  • tiefe Reinigung der Zahnfleischtaschen
  • ggf. Gabe von Antibiotika zur Bekämpfung einer bakteriellen Infektion
  • Beratung zu gründlicher Mundhygiene zu Hause

Liegt eine schwerwiegendere Erkrankung des Zahnhalteapparats vor, kann der Zahnarzt sogar zu einem chirurgischen Eingriff raten.

Tipp: Mit einer Zahnzusatzversicherung unterstützen Sie Ihre Zahngesundheit optimal. Sie übernimmt unter anderem die Kosten für die regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt, damit Zahnfleischentzündungen idealerweise gar nicht erst entstehen. Die Höhe der Kostenübernahme ist abhängig vom gewählten Tarif.

Zahnfleischentzündung vorbeugen: So geht die richtige Zahnpflege

Der wichtigste Tipp vorweg: Auch wenn das Zahnfleisch entzündet ist, schmerzt und/oder blutet, sollten Sie unbedingt weiter Zähneputzen. Ansonsten verschlimmert sich die Entzündung. Davon abgesehen lohnt es sich, einer solchen Entwicklung mit einer durchdachten Mundhygiene vorzubeugen. Wichtig sind dabei diese Schritte:

  • mindestens zweimal täglich gründlich Zähneputzen
  • Nutzung von Zahnseide, Interdentalbürsten und einer antibakteriellen Mundspülung
  • regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt zur Kontrolle und/oder professionellen Zahnreinigung
  • gesunde Ernährung für eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen; weniger Zucker
  • Vermeidung von Risikofaktoren (z. B. Rauchen)

Weitere nützliche Tipps zum Zähneputzen finden Sie in unserem Ratgeber.

Viele der genannten Hausmittel bei Zahnfleischentzündung eignen sich auch für die vorbeugende Mundhygiene. Naturheilkundler empfehlen etwa, regelmäßig eine Ölziehkur durchzuführen, um Bakterien aus der Mundhöhle und dem Körper zu reduzieren. Auch Mundspülungen mit ätherischen Ölen, Kamille- und Salbeitee oder Salzwasser eignen sich für die regelmäßige Mundpflege.

Reicht zweimal täglich Zähne putzen für eine gute Mundhygiene? Welche Zahnbürste soll ich verwenden? Wie putze ich die Zähne richtig? Mehr erfahren.

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Hausmittel bei Zahnfleischentzündung: Schluss mit schmerzendem Zahnfleisch

Bei einer Gingivitis sind Hausmittel gegen geschwollenes Zahnfleisch oder um Zahnfleischbluten zu stoppen eine gute Möglichkeit, um die unangenehmen Begleiterscheinungen der Zahnfleischentzündung wegzubekommen. Ist das Zahnfleisch entzündet, sind sinnvolle Hausmittel etwa Kamillen-, Salbei- und Thymiantee, Nelken- oder Teebaumöl oder Salzwasser. Bringen diese nicht die erwünschte Linderung, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen. Eine nicht behandelte Zahnfleischentzündung wird langfristig zu schwerwiegenderen Erkrankungen, wie Zahnfleischrückgang und Parodontitis bis hin zum Zahnverlust, führen.

Eine private Zahnzusatzversicherung übernimmt unter anderem Kosten für eine professionelle Zahnreinigung), damit eine Gingivitis erst gar nicht entsteht. Die Höhe der Kostenübernahme ist abhängig vom Tarif.

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