Warum ist Krebsvorsorge sinnvoll

Krebsvorsorge - sinnvoll für Frauen und Männer

Zahlreiche Krebsarten können zuverlässig in frühen Stadien erkannt werden. Dadurch wird die Chance auf Heilung erhöht. Von den vorhandenen Vorsorgemöglichkeiten sollte jeder Gebrauch machen, denn sie können lebensrettend sein. Wir stellen Ihnen die Untersuchungen zur Krebsvorsorge in Deutschland vor. Männer und Frauen können sich regelmäßig auf verschiedene Krebsarten untersuchen lassen. Dazu gehören Hautkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs. Die Kosten für die Krebsvorsorge bei Mann und Frau übernehmen die Krankenkassen.

Checks zur Krebsvorsorge, die die Krankenkassen zahlen

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für verschiedene Checks zur Krebsvorsorge. Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die Untersuchungen im Rahmen des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms: 

Krebschecks die Krankenkassen bezahlen

Krebsvorsorge - Frauen

Die gesetzliche Krebsvorsorge für die Frau umfasst Untersuchungen zum Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs. Die Vorsorge-Checks werden beim Frauenarzt durchgeführt.

Krebsfrüherkennung Gebärmutterhalskrebs

  • Ab 20 jährliche eine Untersuchung des äußeren und inneren Genitals.
  • Von 20 bis 34 jährlich ein Abstrich vom Gebärmuttermund und Gebärmutterhals.
  • Ab 35 alle drei Jahre einen Test auf humane Papillomviren (HPV) in Kombination mit einem Pap-Abstrich.

Krebsfrüherkennung Brustkrebs

  • Ab 30 jährlich Abtastung der Brüste und Achselhöhlen.
  • Von 50 bis 75 alle zwei Jahre eine Mamographie.

Lesen Sie auch unseren Ratgeber zum Thema Vorsorgeuntersuchungen für Frauen.

Krebsvorsorge - Männer

Die gesetzliche Krebsvorsorge für den Mann umfasst Untersuchungen zum Prostatakrebs sowie Krebserkrankungen des äußeren Genitals und der Lymphknoten. Die Krebsfrüherkennung kann ein Urologe oder Hausarzt durchführen.

Krebsfrüherkennung Prostatakrebs

  • Ab 45 jährlich Abtastung der Prostata über den Enddarm, Untersuchung des äußeren Genitals, Abtastung der Lymphknoten in der Leiste.

Krebsfrüherkennung äußeres Genital und Lymphknoten

  • Ab 45 jährlich Untersuchung des äußeren Genitals, Abtastung der Lymphknoten in der Leiste.

Lesen Sie auch unseren Ratgeber zum Thema Vorsorgeuntersuchungen für Männer.

Krebsvorsorge Mann und Frau

Die gesetzliche Krebsvorsorge für Mann und Frau umfasst regelmäßige Untersuchungen zum Hautkrebs und Darmkrebs. Die Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung führt ein Hautarzt, Hausarzt, Urologe (Früherkennung Darmkrebs beim Mann) oder Frauenarzt (Früherkennung Darmkrebs bei der Frau) durch.

Krebsfrüherkennung Hautkrebs

  • Ab 35 alle zwei Jahre Untersuchung des gesamten Körpers und Befragung nach Hautveränderungen.

Krebsfrüherkennung Darmkrebs

  • Von 50 bis 54 jährlicher Test auf okkultes Blut im Stuhl.
  • Ab 55 Darmspiegelung und einmalige Wiederholung nach mindestens zehn Jahren.

Für Jung und Alt ist die Krebsvorsorge wichtig

Das Risiko mag gerade in der ersten Lebenshälfte noch sehr abstrakt erscheinen, dennoch kann es leider Menschen in jedem Lebensalter treffen. Aus diesem Grund ist es für Jung und Alt sinnvoll, die Maßnahmen zur Krebsvorsorge wahrzunehmen. Zwar tritt Krebs  grundsätzlich in späteren Jahren deutlich häufiger auf, nichtsdestotrotz gilt es aufmerksam zu sein.

So wird beispielsweise Hodenkrebs in der Altersgruppe von 25 bis 39 Jahren mehr als doppelt so häufig diagnostiziert wie im Durchschnitt aller Altersgruppen (22 gegenüber 10 Fällen pro 100.000 Männer pro Jahr). Dem Robert-Koch-Institut zufolge hat sich die Zahl der Hodenkrebs-Erkrankungen in Deutschland seit 1980 verdoppelt, ein Trend, der auch international zu beobachten ist.

Auch Hautkrebs kann in jüngeren Jahren auftreten: Rund ein Drittel der Patienten mit malignem Melanom (bösartigem Hautkrebs) sind noch keine 60 Jahre alt. Vor 30 Jahren rangierte der Altersgipfel bei den Neuerkrankungen noch im sechsten Lebensjahrzehnt; heute im vierten bis fünften. Das Alter der Hautkrebspatienten sinkt also. 20-jährige Patienten mit malignem Melanom sind laut Deutscher Krebshilfe „keine Seltenheit“.

Zeitpunkt einer Krebsdiagnose und Chance auf Heilung

Trotz aller Erfolge in der Behandlung von Krebs: Die Heilungschancen hängen wesentlich vom Zeitpunkt der Krebsdiagnose ab. Wird ein (bösartiger) Tumor in einem frühen Stadium entdeckt, bestehen gute Aussichten für eine erfolgreiche Krebstherapie. Je später die Diagnose Krebs erfolgt, desto geringer werden unglücklicherweise die Überlebenschancen. Daher sollten alle möglichst früh in die Krebsvorsorge einsteigen und die Angebote nutzen.

Lesen Sie auch unseren Ratgeber über gutartigen und bösartigen Tumore und informieren Sie sich über IGeL-Leistungen für Krebspatienten.
 

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In Arztbriefen, Untersuchungsberichten und Krankenakten tauchen häufig Fachbegriffe auf, die vielen Patienten nicht geläufig sind. Wir erklären die wichtigsten mit besonderem Fokus auf die Erkrankung.

So unterstützen Sie den Heilungsprozess

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