Neben der Sorge um die eigene Gesundheit stellt sich für die meisten Erkrankten auch die Frage: Gibt es finanzielle Unterstützung und Sozialleistungen bei Krebserkrankungen? Was steht mir als Krebspatient zu? Welche Möglichkeiten und Ansprüche ein Patient hat, muss individuell betrachtet werden, da verschiedene Faktoren wie Versichertenstatus und Wohnort eine Rolle spielen.
Kann mein Arbeitgeber mir kündigen, wenn ich längere Zeit wegen einer Krebstherapie ausfalle? Reicht das Krankengeld zum Unterhalt meiner Familie? Welche Sozialleistungen sind vom Staat zu erwarten? Werden alle Behandlungskosten übernommen? Was, wenn die Erkrankung in eine dauerhafte Pflegebedürftigkeit mündet?
Diese und ähnliche Fragen bedrängen die meisten Krebspatienten, nachdem der erste Schock nach der Diagnose verwunden ist. Schließlich steht die Welt auch in diesem persönlichen Ausnahmezustand nicht still. Der Betrieb am Arbeitsplatz läuft weiter, Miete oder Kreditraten sind ebenso zu zahlen wie die alltäglichen Lebenshaltungskosten. Sich im Dickicht der gesetzlichen Regelungen zurechtzufinden kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Denn die Ansprüche, die ein Krebspatient hat, richten sich danach, ob der Patient privat oder gesetzlich versichert ist, ob er in der Privatwirtschaft oder als Beamter tätig ist und unterscheiden sich zum Teil von Bundesland zu Bundesland.