Auch wenn die Therapie zum Erfolg geführt hat: Das Risiko eines Rückfalls oder einer Folgeerkrankung ist für Krebspatienten grundsätzlich gegeben. Für ein langfristig unbeschwertes Leben sollte die Krebsnachsorge daher großgeschrieben werden.
Dank der stetigen Fortschritte der Krebsmedizin können immer mehr Krebspatienten – nach einem oft schweren Weg – als „geheilt“ entlassen werden. Über drei Millionen Menschen, die eine Krebserkrankung erfolgreich überstanden haben, leben mittlerweile in Deutschland. Aber auch nach einer erfolgreich behandelten Krebserkrankung wird das Leben in vielen Fällen nicht mehr so unbeschwert wie zuvor.
Dennoch ist die Krebsnachsorge wichtig. Denn das Rückfallrisiko ist, abhängig von Krebsart, Therapieform und individuellen Faktoren, zum Teil noch recht hoch. Das Gleiche gilt für das Auftreten von möglichen Langzeitnebenwirkungen, die das Leben überschatten und gefährden können. Rund jeder Zweite, der den Krebs langfristig besiegt hat, klagt über Gesundheitsprobleme. Ebenso hoch ist der Anteil der Krebsüberlebenden mit anderweitigen Einbußen an Lebensqualität. Diese können aus der psychischen Belastung oder auch aus sozialen Folgeproblemen wie Jobverlust resultieren.