Junge mit Zahnbürste und Vater: Zähne putzen Kind

Kindern die Zähne putzen: Tipps für Eltern und Kind

Kindern die Zähne zu putzen, sollte so früh wie möglich zur Selbstverständlichkeit werden. Leider haben die Kleinen nicht immer Freude daran und wehren sich mitunter sogar gegen die Zahnbürste. Auch wenn die Milchzähne nicht dauerhaft bleiben, müssen sie gut gepflegt werden. Nur so beugen Sie Karies und anderen Zahnerkrankungen an den bleibenden Zähnen wirkungsvoll vor. Erfahren Sie hier, warum Zähneputzen für Kinder so wichtig ist, wie die richtige Mundhygiene aussieht und was Sie tun können, wenn Ihr Kind nicht Zähne putzen möchte.

Warum ist es so wichtig, Kindern Zähneputzen beizubringen?

Rund drei von zehn Kindern ab zwölf Jahren haben Karies an den bleibenden Zähnen. Häufig wird der Grundstein dafür bereits in der jüngsten Kindheit gelegt. Das tägliche Zähneputzen und die richtige Zahnputztechnik für Kinder sind die wichtigste Grundlage, um Kariesbakterien und Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Schon von Beginn an sollten die Eltern mit viel Geduld an die Sache herangehen und ihren Kindern zunächst selbst die Zähne gründlich putzen. Später können Sie Ihren Kindern beibringen, sich allein die Zähne zu putzen, und nur noch nachkontrollieren. Am besten integrieren Sie die Mundhygiene zweimal täglich in feste Routinen und Rituale, etwa morgens nach dem Frühstück und abends nach dem Anziehen des Schlafanzugs.

So wählen Sie die richtige Kinderzahnbürste

Kinderzahnbürsten unterscheiden sich deutlich von Erwachsenenzahnbürsten. Achten Sie daher bei der Auswahl unbedingt auf die Herstellerangaben bezüglich der Altersempfehlung. Die optimale Kinderzahnbürste zeichnet sich durch diese Eigenschaften aus:

  • dicker, rutschfester Griff
  • kurzer, runder Bürstenkopf (< 2 cm)
  • weiche bis mittelharte, abgerundete Borsten aus Kunststoff
  • unterschiedliche Größen je nach Alter
  • Austausch nach sechs bis acht Wochen gegen eine neue Kinderzahnbürste

Tipp: Schon von der Zahnbürste kann eine hohe Motivation für die Kinder ausgehen, wenn sie diese mit ihrem Lieblingsmotiv oder der Lieblingsfarbe selbst auswählen dürfen. Auch von einer elektrischen Zahnbürste lassen sich Kinder gerne motivieren.

Kindgerechte Zahnpasta auswählen

Für die richtige Zahnpflege bei Kindern ist die Auswahl der optimalen Zahnpasta wichtig. Dazu sollten Sie wissen:

  • Der Fluoridgehalt der Zahnpasta für Kinder sollte 1.000 ppm betragen – ebenso wie bei Babys. Lediglich die Menge variiert.
  • Bis zu zwei Jahren verwenden Sie eine reiskorngroße Menge. Vom dritten bis zum sechsten Lebensjahr erhöht sich die Menge der Zahnpasta auf Erbsengröße.
  • Sobald die ersten bleibenden Zähne durchbrechen, können Sie auf Erwachsenenzahnpasta umsteigen. Das ist meist etwa mit sechs Jahren der Fall.
  • Für Babys und Kleinkinder verwenden Sie am besten eine Zahnpasta ohne spezielle Geschmacksrichtung. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nicht zu viel davon verschluckt wird. Bei älteren Kindern, die sie bereits ausspucken können, ist Zahncreme mit Erdbeer- oder Zitronengeschmack völlig in Ordnung. Sie kann auf Zahnputzmuffel sogar motivierend wirken.

Tipp: Viele Eltern stehen Fluorid in Zahnpasta kritisch gegenüber. Mit dem sogenannten BioHAP (kurz für biomimetisches Hydroxylapatit) steht ein Inhaltsstoff zur Verfügung, aus dem Zähne selbst bestehen. So schützen Sie Ihr Kind beim Zähneputzen vor Karies, jedoch ohne die Gefahr der Bildung von Fluorosen. Fragen Sie Ihren Zahnarzt dazu.

Die richtige Zahnputztechnik für Kinder

Die richtige Zahnputztechnik für Kinder stellt sicher, dass alle Zähne gründlich gereinigt werden. Für kleinere Kinder bis hin zum Grundschulalter hat sich die sogenannte KAI-Technik bewährt, die einfach zu erlernen ist. Ältere Kinder, etwa ab dem achten Lebensjahr, besitzen bereits eine ausgeprägtere Feinmotorik. Sie können dann auf die Bass-Methode wechseln. Sie erlaubt noch gründlichere Ergebnisse und wird auch für Erwachsene empfohlen.

Mit der KAI-Technik Zähneputzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die KAI-Technik zum Zähneputzen besteht aus drei Schritten:

  1. Schritt Kauflächen: Putzen Sie die Kauflächen, also die Oberseite der Zähne, mit Hin- und Herbewegungen.
  2. Schritt Außenflächen: Das Gebiss ist geschlossen. Nun putzen Sie mit kreisenden Bewegungen jeweils von den mittig gelegenen Schneidezähnen nach rechts und nach links außen.
  3. Schritt Innenflächen: Putzen Sie mit kreisenden oder Drehbewegungen von „Rot nach Weiß“, also vom Zahnfleisch hin zum Zahn.

Es gibt Plakate, die die KAI-Technik zum Zähneputzen anhand von Bildern anschaulich darstellen. So hat Ihr Kind beim Putzen jederzeit eine Anleitung vor Augen.

Strategien, um Kinder zum Zähneputzen zu motivieren

Gibt es tagtäglich Stress beim Zähneputzen, bereitet das dem Kind ebenso wenig Freude wie den Eltern. Dann kann es helfen, Druck herauszunehmen und die Kinder-Zahnpflege spielerisch anzugehen. Die folgenden Tipps helfen, Ihr Kind zum Zähneputzen zu motivieren:

  • Erzählen Sie Geschichten, beispielsweise vom im Mund versteckten Zahnmonster oder von den gesuchten Kariesverbrechern.
  • Lesen Sie mit Ihrem Kind Bücher über Zahngesundheit – ein beliebter Klassiker ist etwa „Karius und Baktus“.
  • Lassen Sie Ihr Kind die Zahnbürste aussuchen. Auch eine elektrische Bürste kann helfen.
  • Spielen Sie Zahnputzlieder, die etwa zwei bis drei Minuten lang dauern und somit das Ende vorgeben. Bei Streamingdiensten finden Sie eine breite Auswahl.
  • Auch eine Sanduhr hilft den Kindern, die richtige Zahnputzdauer zu erkennen.
  • Nutzen Sie spielerische Kinder-Apps rund um die Zahngesundheit.
  • Es gibt Zahnputzpläne und -anleitungen zum Ausdrucken.

Binden Sie das tägliche Zähneputzen am besten in Routinen ein und verbinden Sie es beispielsweise fest mit der Gute-Nacht-Geschichte oder mit dem Anziehen am Morgen.

Wann der erste Zahnarztbesuch ansteht

Die Empfehlung von früher, im Alter von drei Jahren den ersten Zahnarztbesuch einzuplanen, ist inzwischen überholt. Die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlen die Zahnprophylaxe ab dem sechsten Lebensmonat, also etwa ab dem ersten Zähnchen. Oft haben Kinder nämlich mit drei Jahren bereits kariöse Zähne. Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt – mindestens einmal im Jahr, besser alle sechs Monate – kann Karies und damit auch langfristigen Zahnschäden vorbeugen.

Bei den ersten Besuchen beim Zahnarzt beschränkt sich der Mediziner meist darauf, spielerisch in den Mund zu schauen. Ziel ist neben der Früherkennung von Zahn- oder Kieferkrankheiten auch die Schaffung einer positiven Atmosphäre, um der Angst vor dem Zahnarzt vorzubeugen.

Ihr Zahnarzt kann Sie auch zum Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für Kinder beraten. Der beste Zeitpunkt dafür ist etwa mit drei Jahren, wenn das Milchgebiss bereits ausgebildet ist, aber die bleibenden Zähne noch nicht durchgebrochen sind.

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Häufige Fragen zum Zähneputzen bei Kindern

Kindern die Zähne putzen: Mundhygiene ernst nehmen

Es lohnt sich, ab dem ersten Milchzahn richtig Zähne zu putzen. Karies an den Milchzähnen wird häufig auf das bleibende Gebiss übertragen. Die perfekte Zahnpflege für Kinder beginnt im Säuglingsalter. Üben Sie mit Ihrem Kind von Anfang an die korrekte Zahnputztechnik und etablieren Sie feste Routinen rund um die Zahnhygiene für Kinder.

Eine sinnvolle Ergänzung kann außerdem die Advigon Zahnzusatzversicherung sein. In jungen Jahren abgeschlossen, ist sie kostengünstig und bietet umfängliche Leistungen. Zusätzlich können Sie optional kieferorthopädische Leistungen mit versichern. Das sichert Ihnen später bessere Leistungen, falls Ihr Kind eine Zahnspange braucht.

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