Ratgeber Krebsversicherung – Umgang mit Krebspatienten: Tipps für Angehörige

Umgang mit Krebspatienten: Tipps für Angehörige & Freunde

Wenn ein Familienmitglied oder ein Freund an Krebs erkrankt, stellt sich die Frage, wie man sich in dieser neuen Situation verhält. Oft ist die Unsicherheit, etwas Falsches zu sagen oder zu machen groß. Zwar ist jeder Krebspatient und jede zwischenmenschliche Beziehung anders, doch es gibt im Umgang mit Krebspatienten einige Tipps für Angehörige, die besonders hilfreich sein können und dem Krebskranken Kraft geben. Erfahren Sie , wie Sie Krebspatienten unterstützen können und welche tröstende Worte bei einer Krebserkrankung angebracht sind.

Wie geht man mit Krebspatienten um?

Die Nachricht, dass eine nahestehende Person an Krebs erkrankt ist, hinterlässt die meisten Menschen nicht nur erschüttert, sondern auch ratlos. Wie kann man seine Anteilnahme ohne Floskeln zum Ausdruck bringen, wie seelische und vielleicht auch praktische Unterstützung leisten? Das Reden über Krebs ist eine Herausforderung. Manchen fällt sie leichter, anderen erscheint sie unüberwindbar. Zumal jeder Krebspatient seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche hat, die sich im Verlauf der Zeit auch ändern können. So kann mal das Bedürfnis nach menschlicher Nähe vorherrschen, mal der Wunsch, sich von der Welt und anderen Menschen abzukapseln.

Hilfreiche Tipps: Umgang mit Krebspatienten, Unterstützung

Pauschale Tipps für den Umgang mit der Erkrankung sind daher mit Vorsicht zu genießen; einige Regeln aber erweisen sich in den meisten Fällen als hilfreich:

  • Fragen: Anstatt Ratschläge zu geben, sollte man sich mehr aufs Fragen konzentrieren und die eigene Unsicherheit keineswegs verbergen („Was kann ich tun, um dir zu helfen?“).
  • Da sein: Aus Sorge, etwas falsch zu machen oder etwas Unpassendes zu sagen, tendieren manche Angehörigen bzw. Freunde zum Rückzug; wichtig ist es aber, seine Anteilnahme und Hilfsbereitschaft deutlich zu zeigen, also für den Krebskranken einfach da zu sein.
  • Autonomie lassen: Soweit die Krankheit nicht dagegensteht, sollte der Krebskranke weiterhin für sich entscheiden und sein Leben regeln können. Ihm aus Fürsorglichkeit – und ohne gebeten worden zu sein – die Dinge aus der Hand zu nehmen, sorgt in der Regel für Verdruss.
  • Informieren: Eine umfassende Informiertheit ist wichtig für die Bewältigung einer Krebserkrankung. Angehörige und Freunde können dabei unterstützen. In Absprache mit dem Patienten können sie Recherchen anstellen, Informationen einholen und die erworbenen Erkenntnisse dann mit dem Erkrankten erörtern.
  • Miteinander reden: Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung spielt vor allem der offene Austausch eine wesentliche Rolle. Sorgen, Ängste und Befangenheiten sollten zur Sprache gebracht werden. Auch wenn es keine einfache Lösung für sie gibt, so ist doch das offene Gespräch allein schon eine seelische Stütze.

Genesungswünsche bei Krebs - Tröstende Worte bei Krebserkrankung

Nach der Krebsdiagnose eines Angehörigen oder Freundes ist die Betroffenheit groß. In dieser Situation fällt es vielen schwer, tröstende Worte zu finden. Genesungswünsche bei einer Krebserkrankung sollten immer ehrlich und aufrichtig sein. Einfache Sätze wie „Es tut mir leid, ich denke an dich.“ oder "Es tut mir von Herzen leid, was du durchmachen musst." können hilfreich sein. Wer nicht weiß, was er sagen soll oder befangen ist, kann das auch offen zugeben: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“.

Für die Erkrankten ist der emotionale Beistand wichtiger als wohlformulierte Genesungswünsche. Die Genesungswünsche können mit dem Angebot verbunden werden, konkret zu helfen oder zu unterstützen („Kann ich für dich einkaufen gehen?", „Wollen wir spazieren gehen?" oder „Kann ich dich von der Chemo abholen?"). 

Unangebracht sind Hinweise darauf, dass es sicher anderen Menschen schlechter geht oder dass es schlimmere Krebsarten gibt. Auch ein blinder Optimismus („Wenn jemand den Krebs besiegen kann, dann du!") oder ungefragter Rat („Hast du schon ... versucht?") ist nicht hilfreich.

Krebskranken Kraft geben

Wichtig ist für Angehörige und Freunde, dass sie dem Krebskranken Kraft geben. Dazu gehört, sich mit Geschichten über andere Krebsfälle im Bekanntenkreis zurückzuhalten. Sie sind nicht hilfreich, denn jede Krebserkrankung ist anders, jeder Patient reagiert anders auf die Behandlung.

Der Krebspatient weiß, dass die Situation schlimm ist, und er hat Angst nach der Krebsdiagnose. Hilfreich ist es, wenn der Blick in die Zukunft richten wird. Angehörige oder Freunde können zusammen mit dem Patienten Urlaubspläne schmieden oder andere gemeinsame Aktivitäten für die Zeit nach der Krebstherapie planen.

Die Zeit im Krankenhaus ist für niemanden einfach und die Tage werden lang. Patienten freuen sich über jede Abwechslung. Dabei sollten Angehörige und Freunde jedoch darauf achten, dass sie Zuversicht ausstrahlen und für Abwechslung sorgen: zusammen Urlaubsfotos angucken, Karten spielen oder ein Buch vorlesen lenkt nicht nur ab, es kann Krebskranken auch Kraft geben.
 

Wichtige Versicherungen

Eine Krebsdiagnose in der Familie führt oft zu viel Sorge und Ängsten im familiären Umfeld. Ein wichtiger Baustein, um zumindest die finanzielle Mehrbelastung zu verringern, kann hier die Krebsversicherung sein. Sie hilft Angehörigen und dem Patienten während der Krebsbehandlung, die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sinnvoll zu ergänzen. 

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