Wie Sie mit der Ernährung Krebs vorbeugen können

Krebs vorbeugen - Ernäh­rung und Verhalten

Die Risikofaktoren für eine Krebserkrankung sind vielfältig und nicht alle beeinflussbar. Auch die Ernährung und die Lebensweise können eine Rolle dabei spielen, Krebs vorzubeugen. Welche Lebensmittel(Gruppen) im Sinne der Krebsvorbeugung empfehlenswert sind und welche eher in Maßen genossen werden sollten, zeigen wir in unserem Beitrag. Erfahren Sie, auf welche Krebsarten die Ernährung Einfluss haben kann.

Mit Ernäh­rung Krebs vorbeugen?

Es ist bekannt, dass der Lebensstil die Gesundheit beeinflusst. Wie wir leben und was wir essen spielt auch bei der Entstehung vieler Krebsarten eine Rolle. So sind über 84 Prozent der Lungenkrebspatientinnen und 90 Prozent der Lungenkrebspatienten Raucher, oder sie haben einmal geraucht. Auch unsere Essgewohnheiten können einen Einfluss auf die Entstehung oder Vorbeugung von Krebs haben. Und dass die Essgewohnheiten in den westlichen Industriestaaten nicht immer gesundheitsfördernd sind, sehen wir beispielsweise am vermehrt auftretende Übergewicht. In dessen Folge kommt es unter anderem zu steigenden Diabetes-Typ-2-Raten, die nicht allein mit der Alterung der Bevölkerung zu erklären sind. Die WHO geht davon aus, dass etwa 30 Prozent der Krebserkrankungen in den westlichen Ländern auf Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten zurückzuführen sind.

Somit kann jeder sein Basisrisiko, an Krebs zu erkranken, durch eine gesunde und vollwertige Ernährung senken. 

Auf welche Krebs­arten hat die Ernäh­rung und das Verhalten Einfluss?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält es für gesichert, dass zwischen der Entstehung einiger Krebsarten und bestimmten Verhaltens- und Essgewohnheiten ein Zusammenhang besteht. Hier fünf Beispiele:

  • Übergewicht: Es wird als gesichert angesehen, dass Übergewicht mit der Entstehung von Darmkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterkörperkrebs, Prostatakrebs, Gallenblasen- und Nierenkrebs in Verbindung gebracht werden kann.
  • Alkoholkonsum: Krebs in der Mundhöhle, im Rachenraum oder in der Speiseröhre, Kehlkopfkrebs, Leberkrebs und Brustkrebs wird mit Alkoholkonsum in Verbindung gebracht. 
  • Bewegung: Mangelnde Bewegung wird mit der Entstehung von Brustkrebs und Dickdarmkrebs in Verbindung gebracht.
  • Rauchen: Rauchen ist nicht nur die häufigste Ursache für Lungenkrebs. Tabakrauch begünstigt auch Krebsarten wie Kehlkopf- oder Mundhöhlenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nieren- oder Harnblasenkrebs, Gebärmutter- oder Brustkrebs, Knochenmark- oder Dickdarmkrebs.
  • Fehlender Sonnenschutz: UV-Strahlung kann die Hautzellen schädigen und für die Entstehung von Hautkrebs verantwortlich sein.

Es ist wichtig zu wissen, dass es weitere Faktoren gibt, die die Entstehung von Krebs beeinflussen. Es ist niemand an seiner Krebserkrankung schuld.

Lebens­mittel und Verhal­tens­weisen, um Krebs vorzu­beugen

Verschiedene Lebensmittel und Verhaltensweisen gelten krebsvorbeugend. Andere Lebensmittel sollten vermieden werden. Die nachfolgenden Punkte führen Empfehlungen der Internationalen Krebsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des World Cancer Research Fund (WCRF) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf:

Reich­lich Obst und Gemüse

Mindestens fünf Portionen Obst und  Gemüse sollte man über den Tag verteilt zu sich nehmen. Dabei sind Obst und Gemüse der Saison und aus regionalem Anbau zu bevorzugen. Die sekundären Pflanzenstoffe, die vielen Vitamine und Ballaststoffe helfen über komplizierte Stoffwechselvorgänge, das Krebsrisiko zu senken.

Fleisch nur in Maßen

Insbesondere der häufige Verzehr von rotem Fleisch, z. B. vom Rind, Schwein, Lamm oder Wild, gilt als Risikofaktor für Darmkrebs. Ebenso sollte verarbeitetes Fleisch wie Würstchen oder Räucherwaren im Sinne der Krebsvorbeugung nur in geringen Maßen genossen werden.

Fisch essen

Wegen seiner gesunden Omega-3-Fettsäuren gilt Fisch als empfehlenswerte Alternative zum Fleisch. Im Rahmen der Krebsprävention gibt es außerdem Hinweise auf einen schützenden Effekt.

Voll­korn­pro­dukte, Hülsen­früchte und Nüsse essen

Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte haben sich Studien zufolge als hilfreich bei der Krebsvorbeugung erwiesen. Der Grund liegt in den enthaltenen Ballaststoffen, die sich vor allem in Vollkornprodukten finden. Auch Nüsse sind Bestandteil einer gesunden Ernährung.

Alko­hol­konsum redu­zieren oder ganz vermeiden

Fast zehn Millionen Deutsche trinken mehr Alkohol, als ihnen guttut. Neben anderen negativen Auswirkungen steigt damit auch das Risiko für Leberkrebs und Darmkrebs, Speiseröhrenkrebs und Magenkrebs, Kehlkopf-, Mund- und Rachenkrebs. 

Über­ge­wicht vermeiden

Es kommt nicht nur auf die Qualität der konsumierten Nahrung an, sondern auch auf die Menge. Im Zusammenspiel mit der Bewegung bzw. der sportlichen Betätigung beeinflusst sie den Body-Mass-Index (BMI). Ein BMI von über 25 erhöht das Risiko bestimmter Krebsarten.

Viel­fältig ernähren

Eine einseitige Ernährung, auch mit gesunden Lebensmitteln, kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Daher sollte man möglichst viel Abwechslung in den Speiseplan bringen, um  eine vielfältige Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten. Wichtig ist auch, sich ausreichend Zeit zum Essen zu nehmen.

Zucker- und Salz­auf­nahme begrenzen

Zucker findet sich in einer Vielzahl verarbeiteter Lebensmittel und Getränke. Ein erhöhter Konsum birgt verschiedene Gesundheitsrisiken.  Honig oder Dicksäfte von Agaven, Trauben oder Birnen sollten ebenfalls nur in Maßen genossen werden. Neben Zucker sollte man auch mit Salz maßvoll umgehen und mehr mit Kräutern würzen.

Die rich­tigen Fette

Fette und fettreiche Lebensmittel sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden. Dabei sollten pflanzliche Fette, wie z.B. Rapsöl,  Soja- und Walnussöl, die wertvolle ungesättigte Fettsäuren enthalten, bevorzugt werden.

In Bewe­gung bleiben

Es wird empfohlen, sich täglich mindestens 30 Minuten lang zu bewegen und weniger Zeit im Sitzen zu verbringen.

Viel trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist für verschiedenste Körperfunktionen wichtig. Am gesündesten sind jedenfalls klares Wasser und Kräutertees. Zuckerreiche Getränke sollten vermieden werden.

Auf das Rauchen verzichten

Rauchen ist nicht nur Ursache Nummer eins für Lungenkrebs, sondern fördert auch die Entstehung weiterer Krebsarten. 

Schutz vor UV-Strah­lung

Um das Risiko für Hautkrebs zu verringern, sollten Sonnenbrände unbedingt vermieden werden. Ein umfassender Sonnenschutz ist wichtig. Solariumsbesuche sollten vermieden werden.

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Krebs: Warn­si­gnale & Symptome

Für den Erfolg einer Krebsbehandlung ist der Zeitpunkt (mit)entscheidend, zu dem sie begonnen wird. In vielen Fällen weisen Symptome früh auf die Tumorbildung hin. Es ist wichtig, sie zu kennen.

Wo das Krebs­ri­siko am höchsten ist

Auch der Wohnort hat einen gewissen Einfluss auf das persönliche Krebsrisiko. Der Krebsatlas Deutschland offenbart die statistische Erkrankungswahrscheinlichkeit.

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