Osteopathie

Osteopathie & Kosten: Was zahlt die Krankenkasse?

Die Osteopathie ist eine anerkannte und beliebte Form der Alternativmedizin, die sowohl bei Erwachsenen, als auch Teenagern und Kindern immer häufiger zur Anwendung kommt. Doch welche Osteopathie-Kosten kommen dabei auf Sie zu, und wie sieht es mit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse aus?

Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, Klarheit über die Osteopathiebehandlungen und deren Kosten und Erstattungen zu gewinnen und die Vorteile einer Zusatzversicherung zu erkennen.

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, die den Körper als Ganzes betrachtet und versucht, Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen zu beheben.

In der modernen Medizin nimmt die Osteopathie einen immer wichtigeren Stellenwert ein, da sie oft als sanfte Alternative oder Ergänzung zur klassischen Medizin gesehen wird. Bei verschiedensten Beschwerden– von Rückenschmerzen über Verdauungsprobleme bis hin zu Migräne – kann Osteopathie helfen. Sie bietet einen ganzheitlichen Ansatz, ist nicht-invasiv und zusätzlich werden kaum Medikamente eingesetzt. Ziel ist es, die Beweglichkeit der Gelenke und Faszien wiederherzustellen. Ernsthafte Erkrankungen sollten allerdings zuvor ausgeschlossen werden.

Informieren Sie sich in unserem Ratgeber zum Thema Alternative Heilmethoden.

Osteopathie für Kinder & Babys

Kinder profitieren oft besonders von osteopathischen Behandlungen, da sie nicht-invasiv und als schmerzfrei und besonders sanft wahrgenommen werden. Besonders Neugeborenen kann Osteopathie helfen, Geburtstraumata oder Entwicklungsprobleme zu verarbeiten. Zusätzlich kann die Osteopathie während der Schwangerschaft helfen, Beschwerden wie Rückenschmerzen zu lindern.

Die Kosten für Osteopathiebehandlungen bei Babys sind dabei ein häufiges Thema, da viele Eltern unsicher sind, ob und in welcher Höhe ihre Krankenversicherung für diese Behandlungen aufkommt. Es lohnt sich, die individuelle Kostensituation im Vorfeld zu klären. Falls die gesetzliche Kasse die Kosten nicht vollständig übernimmt, bietet eine Versicherung, die Osteopathie einschließt, zusätzliche Absicherung.

Wie erhalte ich eine osteopathische Behandlung?

Der erste Schritt ist ein Besuch bei Ihrem Hausarzt, der Ihnen eine Überweisung ausstellt. Bevor Sie einen Osteopathen oder eine Osteopathin aufsuchen, ist es wichtig, sich mit Ihrer Krankenversicherung in Verbindung zu setzen. Klären Sie hier die Details und Rahmenbedingungen Ihrer Versicherung und, erfragen Sie, ob sie die Erstattung der Osteopathie Kosten übernehmen, oder bezuschussen sowie die Anzahl der Sitzungen, die im Rahmen einer Therapie bewilligt werden können.

Wenn Sie hierzu alle Informationen gesammelt haben, können Sie danach einen Osteopathen auswählen. Achten Sie bei der Auswahl auf Qualifikationen und Erfahrungen des Osteopathen. Eine gute Hilfe kann die Therapeutenliste des Verbands der Osteopathen Deutschland (VOD) sein. osteopathie.de

Wie viel kostet eine Stunde beim Osteopathen?

Der Stundensatz für Osteopathen variieren in Deutschland nach Behandler und Region. In der Regel liegen die Kosten für eine osteopathische Sitzung, die zwischen 45 und 60 Minuten dauert, und zwischen 60 und 150 Euro. Es ist jedoch ratsam, sich vorab über die genauen Preise beim jeweiligen Osteopathen zu informieren und auch die Möglichkeiten einer Kostenübernahme und Erstattung der Osteopathiebehandlung durch die Ihre Krankenkasse zu prüfen.

Da in Deutschland nur Ärzte und staatlich zugelassene Heilpraktiker selbstständig als Osteopathen arbeiten dürfen, werden die Kosten anhand der Gebührenordnung für Heilpraktiker berechnet.

Beachten Sie bei der Auswahl eines Osteopathen, dass Mitglieder eines osteopathischen Fachverbandes, welche zudem regelmäßige Fortbildungen wahrnehmen, oft höhere Gebühren verlangen können.

Zahlt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Osteopathie?

Einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen mittlerweile anteilig die Kosten für osteopathische Behandlungen ihrer Versicherten. Die genaue Höhe variiert hierbei von Kasse zu Kasse. Einige erstatten zwischen 20 und 60 Euro je Sitzung für durchschnittlich drei bis sechs Behandlungen pro Kalenderjahr. Oftmals geben Krankenkassen hier auch einen maximalen Anteil von 80 % der Kosten an, die sie übernehmen. Es empfiehlt sich, bei Ihrer Krankenkasse nach den genauen Konditionen zu fragen.

Privatpatienten haben oft bessere Chancen, eine umfassende Kostenerstattung der Osteopathiebehandlungen zu erhalten. Je nach Tarif werden die Kosten vollständig oder teilweise übernommen. Auch hier lohnt es sich, bei Ihrer privaten Krankenversicherung detaillierte Informationen einzuholen.

Kann ich ein Osteopathie-Rezept vom Hausarzt erhalten?

In Deutschland kann Ihr Hausarzt ein Rezept für osteopathische Behandlungen ausstellen. Dieses Privatrezept kann als Voraussetzung für eine teilweise Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenversicherung dienen. Allerdings übernehmen nicht alle Krankenkassen diese Kosten. Daher sollten Sie sich im Voraus bei Ihrer Krankenkasse über die genauen Konditionen informieren.

Welche Voraussetzungen müssen für die Kostenerstattung erfüllt sein?

Um eine Kostenerstattung von der Krankenkasse zu erhalten, sind in der Regel folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Die Behandlung muss von einem Osteopathen durchgeführt werden, der Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland e. V. ist.
  • Ein ärztliches Privatrezept für osteopathische Behandlung ist oft erforderlich.
  • Einige Krankenkassen verlangen zusätzlich den Nachweis über die aktive Teilnahme am eigenen Bonusprogramm.

Mit einer Zusatzversicherung Osteopathie nicht selbst bezahlen

Die Osteopathie bietet einen ganzheitlichen Therapieansatz, der bei verschiedenen Beschwerden helfen kann. Die Osteopathie-Kosten können dabei variieren und sind davon abhängig, wie viele Behandlungstermine Sie benötigen und für welchen Osteopathen Sie sich letztlich entscheiden. Informieren Sie sich jetzt über die ambulante Zusatzversicherung der Advigon und erfahren Sie, wie Sie sich gegen unerwartete und hohe Kosten absichern können.
 

Die ideale Ergänzung für Ihre Gesundheitsvorsorge: Früherkennung und Alternativmedizin sind Grundpfeiler dieser Versicherung. Sichern Sie sich alle Vorteile einer ambulanten Zusatzversicherung.

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