Die Risikofaktoren für eine Krebserkrankung sind vielfältig und nicht alle beeinflussbar. Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Welche Lebensmittel(Gruppen) im Sinne der Krebsvorbeugung empfehlenswert sind und welche eher in Maßen genossen werden sollten, zeigen wir in unserem Beitrag.
Wie Sie mit der Ernährung Krebs vorbeugen können
Dass die Ernährungsgewohnheiten in den westlichen Industriestaaten nicht immer gesundheitsfördernd sind, ist allgemein bekannt. Einen Hinweis darauf liefert beispielsweise das vermehrt auftretende Übergewicht. In dessen Folge kommt es unter anderem zu steigenden Diabetes-Typ-2-Raten, die nicht allein mit der Alterung der Bevölkerung zu erklären sind. Experten schätzen, dass auch die Häufigkeit von Krebserkrankungen um 30 bis 40 Prozent sinken könnte, wenn alle Menschen auf eine ideale Ernährung umsteigen würden.
Somit kann jeder sein Basisrisiko, an Krebs zu erkranken, durch eine gesunde und vollwertige Ernährung senken. In unserer Bilderstrecke zeigen wir, worauf es ankommt.
Empfehlenswerte Lebensmittel im Sinne der Krebsvorbeugung
"5 am Tag" – Reichlich Obst und Gemüse
Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse sollte man über den Tag verteilt zu sich nehmen. Dabei sind Obst und Gemüse der Saison und aus regionalem Anbau zu bevorzugen. Die sekundären Pflanzenstoffe, die vielen Vitamine und Ballaststoffe helfen über komplizierte Stoffwechselvorgänge, das Krebsrisiko zu senken.
Flesich nur in Maßen ...
Insbesondere der häufige Verzehr von rotem Fleisch, z. B. vom Rind, Schwein, Lamm oder Wild, gilt als Risikofaktor für Darmkrebs. Ebenso sollte verarbeitetes Fleisch wie Würstchen oder Räucherwaren im Sinne der Krebsvorbeugung nur in geringen Maßen genossen werden.
... und stattdessen lieber Fisch
Wegen seiner gesunden Omega-3-Fettsäuren gilt Fisch als empfehlenswerte Alternative zum Fleisch. Im Rahmen der Krebsprävention gibt es außerdem Hinweise auf einen schützenden Effekt.
Die Kraft der Körner
Auch Getreideprodukte haben sich Studien zufolge als hilfreich bei der Krebsvorbeugung erwiesen. Der Grund liegt in den enthaltenen Ballaststoffen, die sich vor allem in Vollkornprodukten finden. Neben Getreide liefern auch Kartoffeln diese gesunden Stoffe.
Alkohol in kleinen Dosen
Fast zehn Millionen Deutsche trinken mehr Alkohol, als ihnen guttut. Neben anderen negativen Auswirkungen steigt damit auch ihr Risiko für Leber-, Darm-, Speiseröhren-, Magen-, Kehlkopf-, Mund- und Rachenkrebs. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum liegt die unbedenkliche Menge für Frauen bei rund zehn Gramm Alkohol täglich (entspricht einem Viertelliter Bier oder einem Achtelliter Wein) und für Männer bei ca. 20 Gramm Alkohol pro Tag. Von täglichem Konsum wird allerdings abgeraten.
Übergewicht vermeiden
Es kommt nicht nur auf die Qualität der konsumierten Nahrung an, sondern auch auf die Menge. Im Zusammenspiel mit der Bewegung bzw. der sportlichen Betätigung beeinflusst sie den Body-Mass-Index (BMI). Ein BMI von über 25 erhöht das Risiko bestimmter Krebsarten.
Vielfältig ernähren
Eine einseitige Ernährung, auch mit gesunden Lebensmitteln, kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Daher sollte man möglichst viel Abwechslung in den Speiseplan bringen, um eine vielfältige Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten. Wichig ist auch, sich ausreichend Zeit zum Essen zu nehmen.
Zucker- und Salzaufnahme begrenzen
Zucker findet sich heutzutage in einer Vielzahl verarbeiteter Lebensmittel. Ein erhöhter Konsum birgt verschiedene Gesundheitsrisiken. Honig oder Dicksäfte von Agaven, Trauben oder Birnen sollten ebenfalls nur in Maßen genossen werden. Neben Zucker sollte man auch mit Salz maßvoll umgehen und mehr mit Kräutern würzen.
Die richtigen Fette
Fette und fettreiche Lebensmittel sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden. Dabei sollten pflanzliche Fette, wie z.B. Raps-, Soja- und Walnussöl, die wertvolle ungesättigte Fettsäuren enthalten, bevorzugt werden.
Viel trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist für verschiedenste Körperfunktionen wichtig. Am gesündesten sind jedenfalls klares Wasser und Kräutertees, zuckerreiche Getränke sollte man dagegen meiden.